Eine Frau schnürt sich auf einer grünen Wiese die Laufschuhe.

Besiegen Sie den inneren Schweinehund

Kennen Sie das Gefühl, wenn die Couch verlockender erscheint als das Fitnessstudio? Es ist der berüchtigte «innere Schweinehund», der uns davon abhält, aktiv zu werden. Aber wir können ihn besiegen, indem wir bewusst gegen unsere eigenen Widerstände ankämpfen.

   Kurz und einfach

Manchmal hat man keine Lust auf Sport.
Dann braucht man Überwindung.
Das kann man trainieren.
Ein wirksamer Trick ist Gewohnheit.

Keine Lust auf Sport? Keine Sorge, damit sind Sie nicht allein. Wir alle müssen uns ab und zu mit dem «inneren Schweinehund» auseinandersetzen. Dabei ist er ein Ausdruck für unsere inneren Widerstande. Sie halten uns davon ab, uns aktiv zu bewegen oder sportlichen Herausforderungen zu stellen. Doch wie können wir ihn am besten überwinden?

 

Der innere Schweinehund im Sport

Entscheiden Sie sich bewusst dagegen! Unsere Entscheidungen hängen nicht nur von rationalen, also vernünftigen Überlegungen ab. Auch unsere Gefühle und Ziele beeinflussen sie. Um diese Faktoren gezielt anzusprechen, müssen wir zuerst unsere sogenannte Selbstregulation starken. Wie Sie Ihre Gefühle und Gedanken steuern können Selbstregulation bedeutet, dass man sich selbst steuern und kontrollieren kann. Damit können Sie Ihre Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen besser erkennen und bewusst lenken. Das hilft uns dabei, unsere langfristigen Ziele zu erreichen, indem wir kurzfristige Belohnungen und Bequemlichkeiten aufgeben. Doch wie fordern wir unsere Selbstregulation? 

 

Motivationstipps für mehr Bewegung

Vier Tipps können uns dabei helfen:
  • Selbstreflexion: Nehmen Sie sich Zeit, um sich selbst zu verstehen. Was sind Sie für ein Typ? Was sind Ihre Schwachen und Starken, welche Ziele haben Sie? Suchen Sie sich faule Ausreden und wenn ja, welche?
  • Zielsetzung: Setzen Sie sich ein klares Ziel, wie, wann und wie oft Sie Sport treiben möchten und was Sie damit erreichen wollen. Finden Sie Ihren persönlichen Grund, warum Sie ein Training oder Sport machen wollen. Dadurch fällt es Ihnen leichter, sich bewusst dafür zu entscheiden.
  • Visualisierung: Stellen Sie sich bildlich vor, wie Sie Ihre Ziele erreichen. Dabei können Sie gerne ins Detail gehen: Holen Sie sich ein Gefühl herbei – wie fühlen Sie sich, wenn Sie nach einem langen Tag noch trainieren? Kreieren Sie ein Bild von sich, wie Sie dank regelmassigem Training fitter, ausgeglichener, starker, schlanker oder muskulöser werden. Das stärkt die Motivation und hilft, in schwierigen Momenten standhaft zu bleiben.
  • Selbstwirksamkeit: Glauben Sie daran, dass Sie in der Lage sind, bestimmte Ziele zu erreichen, dass Sie dank Ihrer eigenen Handlungen die richtigen Entscheidungen treffen. Erinnern Sie sich an Momente, in denen Sie sich erfolgreich überwunden haben und seien Sie stolz darauf.
Ein Mann mittleren Alters treibt Sport in einem Vita-Parcours.

Machen Sie Sport zur Gewohnheit

Ein besonders wirksamer «Trick», den inneren Schweinehund zu besiegen, sind Gewohnheiten. Durch regelmassige Bewegung können Körper und Geist lernen, sich auf positive Weise zu verändern. Planen Sie die Bewegung ein und bemühen Sie sich, sie als Gewohnheit in Ihren Alltag einzubauen. Sie werden sehen: Der innere Schweinehund wird sich bald nicht mehr so oft blicken lassen.

 

Tschüss, innerer Schweinehund!

Diese Überwindungen erfordern, dass Sie sich Ihrer Gefühle, Gedanken und Handlungen bewusstwerden und daraus Ihre Entscheidungen ziehen.  Durch die Anwendung der dargestellten Techniken können Sie Ihre Widerstände überwinden. Dadurch erreichen Sie Ihre sportlichen Ziele einfacher. Übrigens können Sie diese Methoden auch in anderen Lebensbereichen anwenden.

Dieser Prozess ist nicht immer einfach und Rückschlage sind Teil dieses Weges. Dennoch lohnt es sich, den «inneren Schweinehund» stets von Neuem zu bezwingen, da die damit verbundenen Belohnungen – sei es ein gesünderer Lebensstil, gesteigerte Fitness oder ein gestärktes Selbstbewusstsein – von unschätzbarem Wert sind.