Vorsorgeuntersuchungen und Check-ups
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Medizinische Vorsorgeuntersuchungen helfen, das persönliche Risiko für eine Erkrankung abzuschätzen.
Ihre Ärztin oder Ihr Arzt kann eine Krankheit so frühzeitig erkennen und besser behandeln.
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Immer zuerst das Gespräch mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt suchen
Wichtig: Wenn bei Ihnen bestimmte Risikofaktoren vorliegen, können diese Empfehlungen zu medizinischen Vorsorgeuntersuchungen von den allgemeinen Richtlinien abweichen und die Intervalle sich verkürzen.
Als Risikofaktoren gelten zum Beispiel:
- Mangelnde Bewegung, ungesunde oder einseitige Ernährung, Unter- oder Übergewicht, zu häufige Sonnenexposition
- Nikotinabhängigkeit, übermässiger Alkoholkonsum, Drogen- oder Medikamentenkonsum
- Exposition für sexuell oder durch Drogenkonsum übertragbare Krankheiten
- Besondere durchgemachte Krankheiten
- Familiäre Häufungen von bestimmten Erkrankungen
- Häusliche Belastungen und berufliche Expositionen
- Belastete psychische Gesundheit
- Ungenügender Impfstatus
Deshalb ist das Gespräch mit Ihrer Hausärztin oder Ihrem Hausarzt besonders wichtig. In diesem Gespräch werden Ihre Lebensumstände besprochen, allfällige Risikofaktoren geklärt und die medizinischen Vorsorgeempfehlungen allenfalls für Sie individuell angepasst oder durch Beratungen ergänzt.
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Nutzen und Risiken von Vorsorgeuntersuchungen
Bei augenscheinlich gesunden Menschen besteht keine wissenschaftliche Grundlage für den Nutzen von periodischen Gesundheitschecks. Das Harding-Zentrum für Risikokompetenz (D) hat deshalb eine Vielzahl von Faktenboxen erarbeitet, um den Nutzen und den Schaden von medizinischen Vorsorgeuntersuchungen verständlich aufzuzeigen.
Warum ist das wichtig?
Einige medizinische Vorsorgeuntersuchungen sind unnötig, wenn nicht im Einzelfall die konkrete medizinische Notwendigkeit geprüft wird. So besteht ein erhöhtes Risiko für sogenannte falsch-positive Ergebnisse, also ein Testresultat, das fälschlicherweise auf eine Krankheit hinweist. Solche falsch-positiven Ergebnisse führen zu Überdiagnostik, zu unnötigen Behandlungen, psychischen Belastungen und hohen Kosten durch Fehl- oder Überbehandlungen.
Weitere Informationen und Übersichten:
Hardinginstitut für Risikokompetenz (D) – Faktenboxen zu Nutzen und Schaden von:
SmarterMedicine (CH) - Gegen Über- und Fehlbehandlung in der Medizin
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Und die Kosten?
Die Kostenübernahme von präventivmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen sind gesetzlich geregelt:
Grundversicherung
- Die obligatorische Krankenpflegeversicherung (OKP) übernimmt die Kosten für bestimmte Untersuchungen zur frühzeitigen Erkennung von Krankheiten sowie für vorsorgliche Massnahmen zugunsten von Versicherten, die in erhöhtem Masse gefährdet sind. Wichtige Voraussetzung dafür ist, dass die Massnahmen ärztlich durchgeführt oder angeordnet werden. Das Krankenversicherungsgesetz (KVG) schreibt vor, welche Untersuchungen bezogen auf Geschlecht und Alter von der Krankenversicherung übernommen werden.
- Die Grundversicherung sieht nicht vor, medizinische Vorsorgeleistungen zu vergüten, die in Apotheken oder Drogerien durchgeführt werden (z.B. Blutdruckmessung). Deshalb gehen die Kosten solcher Vorsorgeuntersuchungen zulasten der Kundinnen und Kunden.
- Führt eine Vorsorgeuntersuchung zu einem Krankheitsbefund, werden die Untersuchungs- und Behandlungskosten von der Grundversicherung übernommen.
Zusatzversicherung
- Aus den CONCORDIA-Zusatzversicherungen NATURA und NATURAplus werden 90% der Kosten für präventivmedizinische Massnahmen übernommen (maximal CHF 500 pro Kalenderjahr).
- Die Voraussetzungen sind:
- Die Massnahmen werden ärztlich durchgeführt oder angeordnet.
- Sie werden nicht durch Dritte veranlasst (z. B. durch Behörden).
- Es handelt sich nicht um eine OKP-Pflichtleistung.
- Die Untersuchung bleibt ohne Krankheitsbefund.
Die Kostenübernahme von präventivmedizinischen und krankheitsbezogenen Vorsorgeuntersuchungen sind gesetzlich geregelt. Bitte wenden Sie sich dazu an die CONCORDIA in Vaduz oder Eschen.
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