Lunge

Lungenkrebs

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In der Schweiz erkranken jedes Jahr etwa 4'300 Menschen an Lungenkrebs. Das sind knapp 11 % aller Krebserkrankungen.
Rund 60 % der Betroffenen sind Männer, knapp 40 % Frauen. Lungenkrebs ist bei Männern die zweithäufigste, bei Frauen die dritthäufigste Krebsart. Gutartige Lungentumore hingegen kommen selten vor.
  • Die wirksamste Möglichkeit zur Verhinderung eines Lungenkrebses ist es, nicht zu rauchen oder das Rauchen aufzugeben. Zehn Jahre nach dem Rauchstopp hat sich das Risiko für Lungenkrebs halbiert. Nach 15 Jahren ist das Risiko um 90 % vermindert. Vermeiden Sie auch Passivrauchen, denn dieses erhöht ebenfalls das Risiko für Lungenkrebs.

  • Da auch Schadstoffe in der Umwelt oder am Arbeitsplatz Lungenkrebs begünstigen können, ist es wichtig, solche Schadstoffe wie Feinstaub, Asbest, Arsen, Chrom-Nickel-Komponenten oder Radon möglichst zu meiden oder konsequent Schutzmassnahmen zu treffen.
  • Patientinnen und Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) haben ebenso ein Risiko, an Lungenkrebs zu erkranken.

  • Erkrankt ein Elternteil bereits früh im Leben an Lungenkrebs, gibt es für die Kinder ein leicht erhöhtes Risiko. Das familiäre Risiko ist aber nicht so gross wie bei Brust- oder Dickdarmkrebs.

Obwohl Lungenkrebs häufig erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert wird, raten Fachleute von einem Screening (systematische Früherkennung) mittels Computertomographie-Untersuchung (CT) ab. Obwohl anhand des CT der Lungenkrebs in einem frühen Stadium diagnostiziert werden könnte, haben seriöse Studien aufgezeigt, dass mit der CT-Untersuchung auch häufig sogenannte falschpositive Ergebnisse auftreten. Das heisst, dass trotz verdächtigem Befund letztendlich kein Lungenkrebs vorliegt.

Neben Verunsicherung und Angst, die die Verdachtsdiagnose "Krebs" bei Patientinnen und Patienten hervorruft, müssen Sie sich zusätzlich noch unnötigen Behandlungen, Kontrolluntersuchungen oder Gewebeentnahmen unterziehen, um die Vedachtsdiagnose zu entkräften.

Deshalb sollte die CT-Untersuchung nicht grundsätzlich als Vorsorgemassnahme durchgeführt werden, sondern erst dann, wenn ein konkreter Verdacht auf ein Krankheitsgeschehen besteht. 

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Weiterrauchen oder nicht?
Einfluss auf die Sterblichkeit bei 
Frauen und Männern.
 
 
Lungenkrebs kann sich sowohl innerhalb der Bronchien als auch im Lungengewebe bilden. Die Diagnose erfolgt meistens erst in einem fortgeschrittenen Stadium.

Folgende Beschwerden können auf Lungenkrebs hinweisen:

  • Länger als vier Wochen dauernder Husten mit Auswurf

  • Heiserkeit und Atembeschwerden
  • Erkältungen, die trotz Behandlung nicht abheilen
  • Schmerzen im Brustkorb
  • Allgemeine Müdigkeit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust

Wenn die Diagnose Lungenkrebs (in der medizinischen Fachsprache: Bronchialkarzinom) feststeht, tauschen sich Ärzte verschiedener medizinischer Fachrichtungen in einem sogenannten Tumorboard aus, um über die Diagnose und die sinnvollste Therapie von Patientinnen und Patienten zu diskutieren.

Ihre behandelnde Ärztin oder behandelnder Arzt wird anschliessend mit Ihnen die vorgeschlagene Therapie besprechen. Diese Therapie richtet sich vor allem nach dem Tumor-Typ und danach, wie fortgeschritten die Krankheit ist. Auch Ihr allgemeiner Gesundheitszustand und weitere Erkrankungen werden berücksichtigt. 

Für Patientinnen und Patienten mit Lungenkrebs kommen folgende  Behandlungen einzeln oder kombiniert in Frage:

  • Operation
  • Chemotherapie
  • Bestrahlung
  • Immuntherapeutische Behandlungen
  • Weiter werden häufig Therapien empfohlen, die die Behandlungen ergänzend unterstützen. Dies sind beispielsweise eine psychologische Begleitung zur Krankheitsverarbeitung oder eine Ernährungsberatung.

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Lungenkrebs
Diagnose, Therapie, Perspektiven

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Ob eine Operation durchgegeführt werden kann, hängt vor allem von der Art des Lungenkrebs und dem Stadium der Erkrankung ab.

Wenn bei Ihnen eine Operation in Erwägung gezogen werden und diese in einem Schweizer Spital vorgesehen ist, lohnt es sich die geeigneten Spitäler in Bezug auf die Behandlungsqualität, Aufenthaltsdauer und Behandlungskosten zu vergleichen.

Die CONCORDIA hat das Institut B,B,S. Volkswirtschaftliche Beratung in Basel beauftragt, die operativen Eingriffe und Behandlungen von Lungenkrebs bei allen Schweizer Akutspitälern zu bewerten; unabhängig, neutral und gemäss statistischer Gütekriterien.
  • Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen bei Lungenkrebs über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
  • Nutzen Sie unser telefonisches Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich für Ihre Behandlung am besten eignet.

  • Selbstverständlich haben Sie nach wie vor und im Rahmen Ihrer Versicherungsdeckung die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.

Tumorboard: Gesammeltes Wissen

Ein Tumorboard ist eine fachübergreifende Zusammenarbeit verschiedener medizinischer Disziplinen, um das gemeinsame Wissen und die Erfahrungen für einen optimalsten Behandlungsplan der Patientin oder des Patienten zusammenzuführen. Häufig wird ein Tumorboard für die Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten einberufen.

Für Operationen und Behandlungen von Hirntumoren empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Zweitmeinung, um zusätzliche Behandlungsoptionen zu erfahren. Mit einer Spitalversicherung bei der CONCORDIA ist eine ärztliche Zweitmeinung für Sie kostenlos, wenn Sie diese über das Luzerner Kantonsspital (LUKS) beantragen.

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Als Folge der Krebstherapie und als Folge der Krebserkrankung selbst, leiden manche Patienten unter Atembeschwerden. Diese werden je nach Ursache behandelt - beispielsweise mit Medikamenten oder mit der Inhalation von Sauerstoff. Zudem sind als Abschluss der Krebsbehandlung Nachsorgeuntersuchungen bei Ihrer Ärztin oder Ihren Arzt notwendig. Sie erhalten Empfehlungen, in welchen zeitlichen Abstanden welche Kontrollen notwendig sind.
  • Ihr Arzt wird entsprechend Ihres persönlichen Gesundheitszustandes entweder eine ambulante oder stationäre pulmonale Rehabilitation verordnen. Für beide Rehabilitationsformen muss er vorgängig ein Kostengutsprachegesuch an den Vertrauensärztlichen Dienst der CONCORDIA stellen.

  • Voraussichtlich werden Sie lebenslänglich Medikamente einnehmen müssen. Halten Sie dabei strikt an die Verordnungen Ihrer behandelnden Ärzte. 

  • Nutzen Sie Sport- und Bewegungsmöglichkeiten (alleine oder in der Gruppe), die Ihnen gut tun. Informieren Sie sich über die lokalen Angebote – z.B. bei der Lungenliga –oder lassen Sie sich von einer Fachperson instruieren.

  • Es ist empfehlenswert, sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November gegen Grippe impfen zu lassen. Auch eine Pneumokokkenimpfung gegen einen häufigen Erreger der Lungenentzündung wird empfohlen.

  • Den Alltag trotz einer chronischen Krankheit zu bewältigen ist eine grosse Herausforderung. concordiaCoach unterstützt Sie dabei gerne mit einem persönlichen Coaching.

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