Lunge

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

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Bei der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD) wird die Lunge dauerhaft geschädigt. Die chronische Entzündung der Atemwege und der zähe Schleim verengen die Atemwege (Bronchien). Dadurch bekommen betroffene Personen bei fortgeschrittener COPD nur schwer Luft. Alltagstätigkeiten wie Treppensteigen, Gartenarbeit oder ein Spaziergang können dann ausreichen, um ausser Atem zu geraten.

Eine COPD entsteht nicht plötzlich, sondern entwickelt sich langsam über mehrere Jahre hinweg. Gerade deshalb sind Massnahmen zur Prävention nicht nur möglich, sondern auch erfolgreich.
  • Etwa 90 % aller COPD-Betroffenen rauchen oder haben geraucht. Ein konsequenter Rauchstopp ist die wirksamste Präventionsmassnahme. Erkundigen Sie sich bei der Lungenliga St. Gallen - Appenzell über die aktuellen Rauchstopp - Programmen.

  • Da auch Schadstoffe in der Umwelt oder am Arbeitsplatz eine COPD begünstigen können, ist es wichtig, Schadstoffe wie Feinstaub, Abgase oder Chemikalien möglichst zu meiden oder konsequent Schutzmassnahmen zu ergreifen.

  • Regelmässige körperliche Betätigung unterstützt die Kräftigung von Atmung und Herz-Kreislauf und macht Sie widerstandsfähiger gegenüber Erkältungen und Grippe.

  • Eine gut eingestellte medikamentöse Asthmatherapie verhindert wiederkehrende Entzündungen der Bronchien.

  • Vor der Grippesaison ist es empfehlenswert, sich zwischen Mitte Oktober und Mitte November gegen Grippe zu impfen. Auch eine Pneumokokkenimpfung alle fünf Jahre gegen einen häufigen Erreger der Lungenentzündung wird empfohlen.

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Die Lunge hat sehr grosse Reserven. Im Ruhezustand wird meist nur weniger als ein Zehntel der Luftmenge benötigt, die die Atmung bei starker Anstrengung bewältigen kann. Dieser Spielraum ist der Grund dafür, dass sich die Funktion der Lunge über Jahre hinweg langsam verschlechtern kann, ohne dass im Alltag viel davon zu spüren ist. Erst wenn bereits ein grosser Teil der Reserven verlorengegangen ist, macht sich eine chronisch obstruktive Lungenerkrankung bemerkbar.

Typische Symptome sind:

  • Atemnot bei körperlicher Belastung; bei fortgeschrittener COPD bereits in Ruhe
  • Husten mit Auswurf über einen längeren Zeitraum

  • Pfeifendes oder brummendes Atemgeräusch

  • Verstärkte Beschwerden bei Erkältungen oder Grippe
Die dauerhafte Behandlung und Therapie der COPD orientiert sich an den Symptomen der betroffenen Person und den Untersuchungsergebnissen von Blut, Lungenfunktionstest und Röntgenbild der Lunge:
  • Einnahme von Medikamenten als Inhalation oder Tabletten, die atemwegserweiternd oder entzündungshemmend wirken

  • Atemgymnastik und Atemtherapie können die Atemmuskulatur kräftigen sowie die Atmung und das Abhusten von Schleim verbessern. Es gibt Atemtechniken, Hustentechniken, Körperhaltungen und mechanische Geräte, die den Alltag mit COPD erleichtern. Informationen erhalten Sie bei der Lungenliga St. Gallen - Appenzell.

  • Regelmässiges körperliches Training fällt in der Gruppe oft leichter. Qualifizierte Trainer prüfen zudem, ob die Übungen richtig und in einer Intensität stattfinden, die der Leistungsfähigkeit entspricht. Diese sogenannte ambulante pulmonale Rehabilitation (APR) wird ebenso wie der Kurs "Leben mit COPD" fortlaufend von der Lungenliga St. Gallen - Appenzell angeboten.

  • Bei fortgeschrittener COPD kann die Unterstützung durch eine Sauerstofftherapie angezeigt sein.
  • Für Patienten, denen andere Behandlungen nicht helfen, kommen manchmal Operationen infrage. Bei einer sogenannten Lungenvolumenreduktion werden erkrankte, überblähte Lungenteile entfernt. So sollen gesunde Bereiche ihre Funktion wieder besser erfüllen können.

  • Bei Patientinnen und Patienten mit Untergewicht oder starkem Gewichtsverlust kann eine Ernährungsberatung helfen, den erhöhten körperlichen Bedarf mit einer Ernährungsanpassung zu unterstützen.

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Die COPD ist nicht heilbar. Die Therapie hat zum Ziel, den Krankheitsverlauf zu stabilisieren, Verschlechterungen zu verhindern und Lebensqualität zu erhalten.

In der Regel werden Medikamente und Dosierungen so angepasst, dass Sie Medikamente zur Behandlung der COPD und Reservemedikamente für den Fall einer kurzzeitigen Atemnot erhalten. Möglicherweise werden auch ambulante oder stationäre pulmonale Rehabilitationsmöglichkeiten mit Ihnen besprochen.

Die Lungenliga St. Gallen – Appenzell unterstützt Sie mit umfassenden Beratungs- und Schulungsangeboten, damit der Alltag zu Hause funktioniert.
  • Das zerstörte Lungengewebe kann nicht regeneriert werden. Nur durch einen Rauchstopp wird die weitere Zerstörung der Lunge gebremst. Es lohnt sich deshalb in jedem Krankheitsstadium, mit dem Rauchen aufzuhören.

  • Voraussichtlich werden Sie lebenslang Medikamente verschrieben bekommen, um die Funktionalität der Lunge zu stärken sowie Folgeerkrankungen hinauszuzögern. Halten Sie sich dabei unbedingt an die Vorordnungen Ihrer Hausärztin oder Ihres Hausarztes.

  • Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. concordiaCoach unterstützt Sie auf Ihrem Behandlungsweg mit einem persönlichen Coaching.

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