Arterienerkrankungen der Beine: periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK)
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Arterielle Gefässerkrankungen können grundsätzlich alle Arterien des Körpers betreffen. Sehr häufig liegt diesen Erkrankungen eine Arteriosklerose mit einer Gefässverengung zu Grunde. Solche arteriosklerotisch bedingten Gefässverengungen kommen gehäuft an den Herzkranzgefässen und an den Becken- und Beinarterien vor.
Die Arteriosklerose wird durch Plaques hervorgerufen. Das sind Ablagerungen von Blutfetten, Blutgerinnseln, Bindegewebe und Kalk an den Gefässinnenwänden. Durch diese Ablagerungen entstehen lokale Mikroentzündungen mit Vernarbungen und Verhärtungen, was die Arterien verengt. Dadurch gelangt weniger Blut mit Sauerstoff und Nährstoffen in die Köperregionen.
Das Risiko, an einer Arteriosklerose der Beinarterien zu erkranken, ist abhängig von Alter, Geschlecht, genetischer Veranlagung und Risikofaktoren. Minimieren Sie Ihre Risikofaktoren, verlangsamen oder stoppen Sie ein Fortschreiten dieser Erkrankung:
Rauchstopp, Reduktion von Übergewicht, gesunde Ernährung, ausreichend Bewegung und Gehtraining: Nehmen Sie sich diese Themen eigenverantwortlich zu Herzen.
- Blutdruck: Kontrollmessung bei allen Männern und Frauen ab 18 Jahren alle drei bis fünf Jahre. Bei persönlichen Risikofaktoren wie starkes körperliches Übergewicht jährlich.
- Cholesterin: Kontrollmessung bei Männern zwischen 35 und 65 Jahren, bei Frauen zwischen 45 und 65 Jahren alle fünf Jahre. Bei Risikopatienten (z.B. Herz-Kreislauf-Krankheiten in der Familie) ab 20 Jahren oder ab Diagnose des Risikofaktors bzw. der Krankheit oder gemäss Arzt mindestens alle fünf Jahre.
- Blutzucker: Männer und Frauen ab 45 Jahren alle drei Jahre, bei Risikopatienten (z.B. Diabetes in der Familie, hoher Blutdruck, starkes Übergewicht) gemäss Ihrem Arzt.
Die medikamentöse Therapie und eine angepasste Lebensführung sind zentral, um die Risikofaktoren zu hoher Blutdruck, Cholesterinwerte und Diabetes für eine Arteriosklerose der Beinarterien zu reduzieren.
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Weitere Informationen:
Die peripher arterielle Verschlusskrankheit in den Beinarterien (PAVK) wird umgangssprachlich auch als «Schaufensterkrankheit» bezeichnet. Dies darum, weil Betroffene nach kurzen Gehstrecken häufig stehenbleiben, weil die Minderdurchblutung der Beinarterien Schmerzen und Krämpfe in den Waden, den Oberschenkeln sowie im Gesäss verursacht. Mit fortschreitender Krankheit treten die Schmerzen auch im Ruhezustand und nachts auf, was besonders schmerzhaft und störend ist.
Die Krankheit verläuft lange ohne Beschwerden. In der Schweiz schätzt man, dass etwa jede fünfte Person über 65 Jahren betroffen ist. Nur etwa die Hälfte weiss davon. Der frühzeitigen Diagnostizierung und Behandlung der Krankheit kommt deshalb eine grosse Bedeutung zu.
Diese Themen wird Ihr Arzt mit Ihnen besprechen:
- Lebensstilanpassung: Rauchstopp, Alkohol im Mass, Übergewicht vermeiden
- Medikamentöse Hypertoniebehandlung, Cholesterinsenkung und Blutzuckereinstellung mit Ernährungsanpassung
- Medikamente, die die Funktion der Blutplättchen hemmen, um die Verklumpung zu verhindern
- Ein regelmässiges Gehtraining: dreimal oder mehr pro Woche 30 bis 45 Minuten vermag unter Umständen die Medikamentendosen zu senken und Gefässoperationen hinauszuzögern.
- Hautpflege: Beobachten und pflegen sie Ihre Füsse und Beine täglich. Bei Wunden ist die professionelle Wundversorgung an den Beinen durch die Spitex oder eine Wundpflegefachperson angezeigt. Die Fuss- und Nagelpflege soll durch eine podologische Fachperson erfolgen.
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Neben der Fortsetzung der bisherigen Massnahmen wie Nikotinstopp, Medikamente oder Gehtraining stehen interventionelle (beispielsweise mit Kathetern, Ballonen und Stents) und chirurgische (zum Beispiel Entfernung eines gefässverschliessenden Thrombus, Gefässbypässe) Behandlungsformen im Vordergrund. Dadurch werden die Beinarterien für den Blutdurchfluss wieder durchgängiger und die Beinschmerzen können reduziert werden.
Solche Massnahmen sollten erst bei Patienten mit starken Beschwerden, hohem Leidensdruck oder bei ausdrücklichem Wunsch des Patienten zum Einsatz kommen, wenn eine Verbesserung der Symptomatik und der Lebensqualität zu erwarten sind.
Leiden Sie an der arteriellen Verschlusskrankheit und Ist bei Ihnen eine Operation in einem Schweizer Spital vorgesehen?
Bewertet wurde die Qualität der stationären Behandlung zusammen mit der Aufenthaltsdauer und den Spitalkosten.
- Auf Basis der Ergebnisse zeigen wir Ihnen im persönlichen Gespräch auf, welche Spitäler sich schweizweit bei Behandlungen und Eingriffen der peripher arteriellen Verschlusskrankheit der Beine (PAVK) über mehrere Jahre besonders ausgezeichnet haben; in der Qualität sowie in der Wirtschaftlichkeit der Behandlung.
Nutzen Sie unser Beratungsangebot, um zu erfahren, welches Spital sich gemäss ihrer individuellen Bedürfnisse für Ihre Behandlung am besten eignet.
Selbstverständlich haben Sie nach wie vor und im Rahmen Ihrer Versicherungsdeckung die Wahl, wann und wo Sie sich behandeln lassen möchten.
Operative Eingriffe ziehen in der Regel eine längere Heilungsphase nach sich. Werden die Risikofaktoren auch nach einer Operation nicht lebenslang konsequent angegangen, treten ähnliche Komplikationen früher oder später wieder an der gleichen oder einer anderen Beinarterie auf.
- Lebensstilanpassung: Rauchstopp (im Tabakrauch sind über 4'000 gefässschädigende chemische Subtstanzen bekannt)
- Medikamentöse Hypertoniebehandlung, Cholesterinsenkung und Blutzuckereinstellung mit Ernährungsanpassung
- Medikamente, die die Funktion der Blutplättchen hemmen, um die Verklumpung zu verhindern
- Ein regelmässiges Gehtraining: dreimal und mehr pro Woche 30 bis 45 Minuten allein oder in der Gruppe vermag unter Umständen die Medikamentendosen zu senken. Sie unterstützen so auch gesellschaftliche Kontakte und Ihre psychisiche Gesundheit, indem Sie Rückug und Einsamkeit aufgrund der eingeschränkten Moboilität verhindern.
- Hautpflege: Beobachten und pflegen sie Ihre Füsse und Beine täglich. Bei Wunden ist die professionelle Wundversorgung an den Beinen durch die Spitex oder eine Wundpflegefachperson angezeigt. Die Fuss- und Nagelpflege soll durch eine podologische Fachperson erfolgen.
Bei Amputationen: gut sitzende Prothese, sorgfältige Stumpfpflege
Mit einer chronischen Krankheit zu leben, erfordert ein sehr gutes Selbstmanagement, um im Alltag die verschiedenen Herausforderungen bewältigen zu können. concordiaCoach unterstützt Sie nach Wunsch gerne mit einem persönlichen Coaching in Ihrer individuellen Gesundheitssituation.
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