Food Trends:
Alle reden von …
Sprechen Sie Food? In der Ernährung erleben wir immer wieder neue Trends – es ist gar nicht so einfach, sie alle zu verstehen. Wir erklären die aktuellen Food-Trends.
Kurz und einfach
Es geht um kleinere Portionen, weniger Müll und alkoholfreie Getränke.
Man möchte heute wissen, woher das Essen kommt.
Was sind Food Trends?
Die Themen rund ums Essen sind stetig im Wandel und unterliegen wechselnden Trends. Geprägt werden sie von der Gastronomie, von Bloggern und Food-Magazinen. Vergangene Trends wie Sushi und Superfood sind inzwischen kulinarischer Alltag.
Food Trends 2022 kommen anders daher: achtsamer, nachhaltiger, fleischloser.
Was wir unter Food Trends verstehen:
- Sie geben uns eine Antwort auf aktuelle Probleme der Zeit.
- Sie signalisieren den Wandel der Esskultur.
- Sie dauern 5 bis 15 Jahre.
Reden wir über drei aktuelle Food Trends, die in Zukunft an Bedeutung gewinnen werden und lernen verstehen, was daran gesund oder nur hip ist.
Snackification
Immer mehr passen wir unsere Essgewohnheiten unserem mobilen, zeitlich wechselhaften Arbeitsleben an. Das Essverhalten wird dadurch immer flexibler, spontaner und somit individueller. Das klassische 3-Hauptmahlzeiten-Modell verliert an Bedeutung. Mini-Mahlzeiten und Snacks sind gefragt. Die Gastrobranche, Take-away- und Delivery-Dienste greifen diesen Trend auf und bieten zunehmend ein gesundes Angebot an.
Richtig verstehen: Hinter dem Wort Snackification wird nicht ungesundes Fast Food wie Hamburger, Schokolade oder salzige Chips verstanden. Hier geht es um gesunde und ballaststoffreiche Mini-Mahlzeiten wie Bowls, Getreideriegel oder asiatische Nudelsuppen.
Essen mit gutem Gewissen
Dieser boomende Trend vereint Gesundheit, Genuss und Nachhaltigkeit. Statt rigider Diätpläne und verbotener Lebensmittel stehen Ausgewogenheit und Vielfalt im Vordergrund. Gewählt werden natürliche, regionale und saisonale Zutaten. Es wird mit frischem Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Getreideprodukten und weniger Fleisch, Zucker und Alkohol gekocht.
Richtig verstehen: Unreflektierter Fleischkonsum ist aus der Mode gekommen. Immer mehr essen «flexitarisch». Nicht nur Alternativen zu Fleisch sind gefragt, sondern der Wandel der Fleischproduktion wie zum Beispiel Fleisch von Weidetieren.
Meet Food
Essen ist heute mehr als der blosse Verzehr von Lebensmitteln. Konsumenten und Konsumentinnen möchten genau wissen, wo die Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden. Einkaufen auf dem Wochenmarkt oder direkt ab Hof wird dadurch immer beliebter. Die Teilnahme am Käseworkshop oder an einer Kräuterwanderung vermittelt das gewünschte Erlebnis und schafft das nötige Vertrauen in die Lebensmittel. Daraus wächst die Freude zu mehr Do-it-yourself in der eigenen Küche. «Hausgemacht» ist ein Zeitzeichen und hilft uns, in Krisen zu überleben.
Richtig verstehen: Wer bewusster einkauft und kocht, der isst auch bewusster.
Zero Waste
Zero Waste ist das zentrale Motto für nachhaltiges Konsumieren von morgen. Konsumentinnen und Konsumenten gehen seit der Corona-Pandemie bewusster und sorgsamer mit Lebensmitteln um und wünschen weniger Lebensmittelverschwendung und Müll. Nachhaltige und innovative Lösungen sind gefragt.
Richtig verstehen: Lösungen sind Mehrweg-Geschirr für die Verpflegung unterwegs, biologisch abbaubare Verpackungen, Unverpackt-Läden, Apps gegen Lebensmittelverschwendung oder die Herstellung neuer Produkte aus Lebensmittelresten.
Drink Trends: Getränke ohne Alkohol
«Ohne ist das neue Mit», so läutet eine Food-Bloggerin die neue Trinkkultur ein. Genuss ohne Alkohol liegt voll im Trend für Gesundheitsbewusste, Schwangere, Autofahrer etc. Immer mehr Gastrobetriebe bieten alkoholfreie Speisebegleitung an.
Richtig verstehen: Gefragt sind Drinks ohne Alkohol, sogenannte Mocktails mit neuen, kreativen Kombinationen. Neu sind nebst Bier auch Wein, Gin, Whisky und andere Spirituosen ohne Alkohol erhältlich. Ein Prosit auf den alkoholfreien Genuss.